
Das Sternbild der Kassiopeia (lateinisch: Cassiopeia) und ist zwischen 90° N bis 12° S sichtbar. Die Kassiopeia ist ganzjährig am Sternenhimmel über Mitteleuropa zu sehen. Die Kassiopeia gehört zu den klassischen 48 Sternbildern der Antike, die bereits von Ptolemäus 150 n Chr. erwähnt werden. Die fünf Hauptsterne der Kassiopeia bilden ein markantes W beziehungsweise M am Himmel, daher wird sie auch als Himmels-W oder Himmels-M bezeichnet. Die Spitze in der Mitte des W zeigt ungefähr auf den Nordpolarstern, den man so mit Hilfe der Kassiopeia auffinden kann.
Die folgenden Sternbilder grenzen an das Sternbild Kassiopeia: Sternbild Kepheus,
Sternbild Eidechse,
Sternbild Andromeda,
Sternbild Perseus und
Sternbild Giraffe.Im Sternbild Kassiopeia zeigen sich . In der Sternenkonstellation der Kassiopeia gibt es 4 Sterne, die heller als 3 Mag sind. Schedir ist der hellste Stern in diesem Sternbild.
Die Kassiopeia am Nachthimmel

Darstellung: Das Sternbild der Kassiopeia am 01.08.2019 um 22:00 Uhr am Himmel über beim Blick Richtung Nordosten.Am 01.08.2019 fängt es in Münster morgens um 05:13 Uhr an zu dämmern. Um 05:52 Uhr geht dann die Sonne auf. Die Sonne geht abends wieder um 21:10 Uhr unter. Dämmerungsende an diesem Donnerstagabend ist in um 21:49 Uhr.
Geschichte und Mythologie des Sternbilds Kassiopeia
Seit der Jungsteinzeit und insbesondere seit der Antike werden einzelne helle Sterne am Himmel in Gruppen von etwa 5 bis 20 Sternen zusammengefasst und als visuelle Einheit betrachtet, der eine mythologische Figur, ein Tier oder ein Gegenstand zugeordnet wird.
Solche Gruppen werden Sternbilder genannt und erleichtern die Orientierung am Sternhimmel. Das sternbild der Kassiopeia ist nach der Gemahlin des äthiopischen Königs Kepheus benannt und stammt aus der griechischen Mythologie. Die Sterne eines Sternbildes haben, von der Erde aus betrachtet, untereinander relativ geringe Winkelabstände und liegen daher im Sinne der Himmelskoordinaten der sphärischen Astronomie relativ nahe beieinander. Diese Nachbarschaft besteht jedoch nur scheinbar. So ist der hellste Stern in der Kassiopeia 230 Lichtjahre entfernt, der zweithellste etwa 55 Lichtjahre.
Da sich die Milchstraße durch die Kassiopeia zieht, ist diese Region sehr sternreich und enthält einige interessante Objekte, wie offene Sternhaufen. In der Kassiopeia befindet sich die nach der Sonne stärkste Radioquelle am Himmel, die als Cassiopeia A bezeichnet wird. Es handelt sich um den Überrest einer Supernova, die um 1680 von der Erde aus sichtbar wurde. Aufzeichnungen hierüber sind allerdings nicht bekannt.
Schon seit dem Altertum ziehen die Gestirne den Beobachter in ihren Bann Bereits die Völker vorgeschichtlicher Zeit haben sich daran versucht helle Gestirne am Himmel in Gruppen von bis zu 20 Sternen zusammen zu fassen und diese als wiedererkennbare Einheit bezeichnet. Die allerersten Sternbilder waren durch diese Gruppierungen von Sternen geboren In den meisten Fällen werden diese einer mythologische Figur, einem Tier oder einem Gegenstand benannt. Sternbilder ermöglichen die Orientierung am Nachthimmel.
Schon vor über 5000 Jahren waren die ersten Sternbilder des Tierkreises bekannt. Grundlage der heutigen Astrologie sind die zwölf Tierkreiszeichen der Ekliptik, die auf babylonischen Sternbilder basieren. sich die Sternbilder durch die die kreiselnde Rotation der Erdachse gegen die Tierkreiszeichen der kreiselnden Rotation der Erdachse um etwa 30 Grad verschoben haben, stimmen sie jedoch nicht mehr mit den heutigen Daten überein.
 Darstellung: Darstellung des Sternbilds auf einer historischen Karte |
Der griechischen Mythologie nach war Kassiopeia die Gemahlin des äthiopischen Königs Kepheus und Mutter der Andromeda. Die eitle Kassiopeia zog den Zorn der Götter auf sich, da sie behauptete, noch schöner als die Nereiden, die Töchter des Meeresgottes Nereus, zu sein. Die Nereiden wandten sich ob dieser Beleidigung an Poseidon, der daraufhin ein schreckliches Meeresungeheuer aussandte, das die Gestade des Landes verwüstete. Das Land konnte einem Orakelspruch nach nur von dem Fluch befreit werden, wenn Andromeda, das einzige Kind des Königspaares, dem Ungeheuer geopfert würde. Andromeda wurde schließlich an einen Felsen gekettet und erwartete ihr grausames Schicksal. Im letzten Augenblick eilte der Held Perseus herbei und tötete das Untier. Zum Lohn erhielt er Andromeda zur Frau.
Alle Gestalten der Erzählung wurden am Himmel verewigt, das Meeresungeheuer in Form des Sternbildes Walfisch.
Sie auch: www.echte-sterntaufe.de/sternbild-kassiopeia.html